Was ist der Unterschied zwischen positivem Denken und Affirmationen?
Positives Denken ist ein weit gefächerter Begriff, der schon seit dem frühen 19. Jahrhundert verwendet wird. Nach der yogischen Lehre ist der Begriff des positiven Denkens allerdings in der heutigen Zeit nicht ganz richtig behaftet. Positives Denken soll eine positive Lebenseinstellung fördern. Dabei soll es allerdings nicht darum gehen, sich alles Mögliche schön zu reden. Es gibt Dinge, die unschön sind und deren Sinnhaftigkeit wir möglicherweise momentan nicht verstehen. Dies gilt es ebenso anzunehmen wie alles Schöne, was auf der Erde geschieht.
Positives Denken besteht in der Regel darin, aktuelle schwierige oder negative Lebensumstände oder Begebenheiten im speziellen Moment zu erkennen, einen Perspektivwechsel vorzunehmen und eine konstruktive, positive Haltung demgegenüber zu entwickeln. Affirmationen sind konkrete, positive Sätze oder Aussagen, die man regelmäßig wiederholt, um das Unterbewusstsein zu beeinflussen.
Affirmationen sind ein Werkzeug, um Glaubenssätze und Denkmuster in eine positive Richtung zu lenken. Denn bei genauer Betrachtung unserer antrainierten Routinen sind oftmals seltsame Redewendungen die Basis, die uns dazu bringen, Dinge so zu tun oder so zu betrachten oder gar zu beurteilen, wie wir es in dem Moment tun. Ob das immer stimmig mit uns selbst ist, ob das zeitgemäß, fair oder generell sinnvoll ist, gilt es zu prüfen. Sollten dabei Dissonanzen auftreten, helfen Affirmationen, ein positives Mindset zu kreieren.
Affirmationen sind insbesondere dann hilfreich, wenn sie über einen längeren Zeitraum immer wieder gehört werden. Nur so hat der menschliche Organismus und das Unterbewusstsein die Chance, seine Muster anzuerkennen und gegen alte Muster und Glaubenssätze auszutauschen.