Meine Gedanken schweifen beim Meditieren immer ab…
Lerne dich und dein Dasein im Hier und Jetzt in Gänze zu spüren…
Es ist ganz normal, dass deine Gedanken während einer Meditation, vor allem wenn du neu beginnst, häufig abschweifen und du dich plötzlich dabei wiederfindest, wie du daran denkst, was du noch einkaufen musst oder an was du noch denken musst, wenn du das nächste Mal bei der Arbeit bist. Verurteile dich deswegen nicht. Und vor allem, gib deswegen nicht gleich auf. Es erging jedem so am Anfang. Und auch später gelingt es nicht, „den Kopf völlig auszuschalten“.
Meditation bedeutet nicht, ohne jeglichen Gedanken da zu sitzen und einfach nichts zu tun. Es bedeutet viel mehr, das was in genau dem Moment ist, wahrzunehmen und zu schätzen. Dankbarkeit zu fühlen, für das was wir haben und sind.
Dazu gehören auch die Dinge, die für die meisten Menschen als völlig normal und natürlich gegeben betrachtet werden. Beispielsweise die Atmung, ohne die wir nur sehr kurze Zeit Leben könnten. Die Atmung, sie funktioniert, ohne unser bewusstes Zutun. Welche ein Wunder! Welch eine Faszination in sich! Egal ob du spazieren gehst, ob du im Kino sitzt, ob du Sport machst oder ob du schläfst, deine Atmung funktioniert, ohne dass du daran denken oder sie bewusst steuern musst. Du kannst also völlig „weggetreten“ sein und trotzdem trägt dich deine Atmung durch den Schlaf.
Und genauso, wie du am Anfang sehr häufig gedanklich abgelenkt bist und dich von der Meditation weg entfernst, so kann es auch sein, dass du beim Meditieren einnickst, oder zumindest kurz davor bist. Beides ist wie gesagt völlig normal und ok. Das Ziel bei regelmäßigen Meditationen ist es, diese Phasen der Abschweifung in der Häufigkeit und Intensität nach und nach zu verringern.
Wenn du anfangs noch häufiger und länger auf gedankliche Reisen woanders hin unterwegs bist oder vielleicht auch mal eine Minute einschläfst, so werden sich die Anzahl und die Dauer der Abschweifungen im Laufe der Zeit nach und nach reduzieren.
Auch beim Meditieren gibt es Tage, da läuft es besser und Tage da läuft es besonders gut. Auch hier ist die Tagesform oft entscheidend, wie „gut“ eine Meditation gelaufen ist. An der Stelle sei nochmals gesagt: Es ist alles in Ordnung, so wie es ist. Verurteile oder beschimpfe dich niemals selbst, wenn du glaubst, du hättest es besser machen können. Gehe sanft, geduldig und liebevoll mit dir um. Wähle positive und aufbauende Worte für dich. Denn den gewählten Worten gehen bewusst gewählte Gedanken voraus.
Es gibt einen schönen Satz auf Englisch dazu:
„If you realized how powerful your thoughts are you would never think a negative thought.“