Was sind die besten Meditationspositionen?
Die beste Meditationsposition ist die, in der du dich wohl und stabil fühlst, ohne Schmerzen oder übermäßige Anstrengung, und die es dir ermöglicht, für die Dauer der Meditation relativ unbeweglich zu bleiben.
Viele Anfänger brechen schon früh ab, weil sie denken, dass sie im Schneidersitz oder sogar im Lotussitz sitzen müssen, um richtig zu meditieren. 🙈
Das ist ein Märchen, das wir hiermit ein für alle Mal verabschieden möchten. ☝
Wichtig ist, dass du bequem sitzt und dich während der Meditation nicht auf die Sitzhaltung konzentrieren musst, sondern deine Gedanken kontrolliert dort hinführen kannst, wo es die Meditationstechnik vorsieht.
Hier sind einige der beliebtesten und effektivsten Meditationspositionen:
1. Sitzend (Lotussitz oder Halber Lotussitz)
Lotussitz (Padmasana): Beide Füße liegen auf den gegenüberliegenden Oberschenkeln. Diese Position erfordert eine hohe Flexibilität und ist etwas für sehr fortgeschrittene Yogis.
Halber Lotussitz (Ardha Padmasana): Ein Fuß liegt auf dem gegenüberliegenden Oberschenkel, der andere vor dem gegenüberliegenden Schenkel. Weniger anspruchsvoll als der volle Lotussitz aber immer noch sehr fortgeschritten.
2. Schneidersitz (Sukhasana)
Eine einfachere Sitzposition, beider die Beine gekreuzt und die Füße unter den Knien liegen. Gut für manche Anfänger,die schon sehr beweglich sind.
3. Kniesitz (Vajrasana oder Seiza)
Bei Vajrasana sitzt du auf den Fersen.
Seiza ist eine Variante, bei der du zwischen den Fersen sitzt, oft unterstützt durch ein Meditationskissen, einen speziellen kleinen Hocker oder einen Meditationsblock.
Dies ist aus meiner Sicht die einfachste, beste und am häufigsten gewählte Sitzhaltung, für Einsteiger, um in die Meditation zu starten. Auch ich wähle meistens diese Sitzposition.
4. Stuhlmeditation
Sitze mit geradem Rücken auf einem Stuhl, Füße flach auf dem Boden, ohne dich an der Stuhllehne anzulehnen. Ideal für diejenigen, die Schwierigkeiten haben, lange Zeit am Boden zu sitzen.
Die Oberschenkel sollten dabei parallel zum Boden verlaufen. Sind die Beine dafür zu kurz, bitte ein Kissen, Bücher oder einen Schemel unter die Füße stellen. Die Oberschenkel und die Energiebahnen darin sollen frei von Blockaden sein, die sich durch die Stuhlkante ergeben könnten.
5. Liegend (Shavasana)
Liege auf dem Rücken, Beine leicht gespreizt, Zehenspitzen kippen nach außen, Arme entspannt neben dem Körper mit etwas Abstand, damit Luft auch unter den Oberarmen zirkulieren kann, Handflächen nach oben. Obwohl es eine herausfordernde Position für die Aufrechterhaltung der Wachsamkeit sein kann, ist sie ideal für diejenigen mit Rückenschmerzen. Wenn aus Schmerzgründen nötig, können die Beine auch leicht angestellt werden.
6. Stehend
Stehe mit leicht gespreizten Füßen/Beinen, Knie leicht gebeugt, Rücken gerade. Die Hände können in einer bequemen Position gehalten werden, z.B. vor dem Herzen oder locker an den Seiten hängen.
Wichtige Hinweise:
Komfort: Wähle eine Position, in der du lange Zeit bequem verweilen kannst.
Rücken: Halte den Rücken gerade, um die Atmung zu erleichtern und die Wachsamkeit zu fördern.
Anpassungen: Verwende Kissen, Decken oder Meditationsbänke, um deine Haltung zu unterstützen und Komfort zu erhöhen.
Das Ausprobieren verschiedener Positionen hilft dir, die für dich beste Position zu finden. Wichtig ist, dass du dich während der Meditation wohl und konzentriert fühlst.